Das war die Imkerfachtagung am 28.März 2015...

Der zweite Vortrag im Zuge der Imkerfachtagung richtete sich der Varroabekämpfung ohne Ameisensäure.

"Es ist immer leicht bei Völkerverlusten den Fehler bei den Landwirten zu suchen oder anderen Umständen zuzuordnen, aber dabei sollen wir Imker uns mal selbst an der Nase nehmen und schauen, warum wir seit Jahrzehnten dieses Problem nicht in den Griff bekommen." so Ing. Andreas Platzer im Vorspann zu den Behandlungsmethoden in Südtirol. Keine ständigen Varroadiagnosen, zu späte Behandlungen, schlechte Witterungszustände und der dadurch entstehende starke Varroadruck führen zu starken Ausfällen. Frühzeitiges Abräumen der Bienenvölker mit kompletter Brutentnahme reduziert die Varroa um bis zu 80%. Die entnommenen Brutwaben welche als Varroabrutzellen dienen werden vernichtet. Der entstandene Freiraum in den Völkern wird je nach Lage und Witterung durch Mittelwände oder Leerwaben ersetzt. Dadurch haben die Völker haben wieder junges Wabenmaterial und eine unmittelbar anschließende Behandlung durch Träufeln oder Verdampfen reduziert die Varroa auf ein Minimum. Nach dem Auslaufen der Brut sollte man aber nicht auf die wichtige Restentmilbung vergessen. Wir bedanken uns bei Ing. Andreas Platzer für seine interessanten Ausführungen, welche er in einer typisch, sympatischen südtiroler Art und Weise verständlich an die Imkerkollegen richten konnte. www.izsvenezie.it

Der Bienenzuchtverein Malta bedankt sich für das rege Interesse bei der 1. Lieser-/Maltataler Imkerfachtagung. Knapp 250 Imker, Imkerinnen sowie Interessierte an der Imkerei fanden den Weg in die Lodronsche Reitschule nach Gmünd. Als obersten Vertreter der Kärntner Imker und Imkerinnen, konnten wir den Landesobmann Herrn Meinhard Schöffmann in unserer Mitte begrüßen. Nach den einleitenden Worten von den Gastgebern IM Hansjürg Aschbacher und Tourismusobmann Siggi Neuschitzer erlebeten die Anwesenden einen interessanten Vortrag über den "Kleinen Beutenkäfer" welcher erstmals auch in Süditalien aufgetreten ist und dort massive Schäden in der Imkerei herbeigeführt hat.

Zur Zeit konnte die Verbreitung dieses Schädlings eingebremst werden. Aber Präventivmaßnahmen wie eine dementsprechende Hygiene sollten bereits auch in unseren Breitengraden getroffen werden, denn ein Wirksamwerden dieses Schädlings in Zentraleuropa kann nicht ausgeschlossen werden bzw. ist nur eine Frage der Zeit bis wir neben der Varroa Milbe auch den Beutenkäfer als Gegner bekommen.

Unser Gastreferent bei der Imkerfachtagung am Samstag:

Ing. Andreas Platzer in der Lodronschen Reitschule in Gmünd.

Er ist Fachberater an der Fachschule in Laimburg/Südtirol und Leiter der Bildungsstätte für Bienenkunde in Kaltern/Alternburg.

Die Bienenzuchtvereine im Lieser- und Maltatal freuen sich auf eine interessante Veranstaltung mit zeitgemäßen Fachthemen:

Der kleine Beutenkäfer und Varroabekämpfung ohne Ameisensäure.

Beginn ist um 9.30 Uhr um einen Organisationsbeitrag von 5€