3. Juni: Teilnahme am Königinnenzuchtkurs für Jungzüchter
Strasser Manfred, Striedinger Kurt und Peball Gottfried waren unsere drei Teilnehmer beim diesjährigen Königinnenzuchtkurs für Neueinsteiger in Malta, welcher von IM Hansjürg Aschbacher durchgeführt wurde. Nach einem kurzen Theorieblock stand die praktische Arbeit im Vordergrund: Vorbereiten der Startervölker, Sieben der Pflegebienen, Entnehmen des Zuchtstoffes, Umlarven und Zellen schneiden sowie das Füllen der Begattungskästchen. Der Höhepunkt für die Jungzüchterinnen und Jungzüchter war das Zusetzen der frisch geschlüpften, unbegatteten Königinnen.
Mehr über den Zuchterfolg des Kurses auf der Webseite des Landesverbandes für Bienenzucht in Kärnten.
9. April: Erste Zargenerweiterung
AUSGANGSLAGE: Die Kirschblüte hat voll eingesetzt und langsam öffnen sich an der Sunseit`n die Löwenzahnblüten. Deshalb wurden schon letzte Woche die ersten Mittelwände gehängt. Bei der gestrigen Kontrolle hat sich gezeigt, dass die starken Völker bereits bis auf das Bodenbrett durchhängen und alle Wabengassen mit Bienen besetzt sind. Diese Völker wurden für das Aufsetzen markiert und eine rasche Zargenerweiterung ist unbedingt nötig!
AUFGABE: Die Zargen, Mittelwände und Leerrahmen wurden bereits Vormittag vom Imker Peball Gottfried an seinem Bienenstand vorbereitet. Nach seinen Erläuterungen der anstehenden Tätigkeiten und der fachlichen Ergänzungen vom Obmann IM Aschbacher Hansjürg wurden auch die verschiedensten Varianten besprochen und dann praktisch durchgeführt. Bei 5 starken Bienenvölkern wurde der Futterdeckel abgenommen, teilweise der Bienensitz und Mittelwände korrigiert sowie die Zargen mit je 4 Leerrahmen und 6 Mittelwände aufgesetzt. Dabei nutzte man den Eifer der Bienen und das perfekte Wetter aus und verzichtete auf Schutzanzüge. Mit abschließenden Fachgesprächen und einer Bienenstandbesichtigung wurde der Praxis-Imkertreff an diesem Pfingstsonntag erfolgreich beendet. Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme!
VORSCHAU: Je nach Volksstärke werden in den nächsten Tagen die restlichen Völker auf die 2. Zarge gesetzt. Falls das Wetter mitspielt und etwas Regen bringt, werden sich die Wiesen in den nächsten Wochen mehr oder weniger gelb verfärben. Pollen und Honig werden eingetragen und die Königin wird ihre Eiablage erhöhen. Die Völker werden regelrecht explodieren und in ca. einem Monat sollte die 2. und letzte Zargenerweiterung stattfinden. Zuerst müssen wir jedoch noch durch die Schwarmzeit!
19. März: Auswinterung und Futterkranzprobe
AUSGANGSLAGE: Die Bienenvölker haben die kalten Wintermonate gut überstanden und die Bienen tragen schon zahlreich Pollen für die Brutentwicklung ein. Das ist schon mal ein sehr gutes optisches Zeichen. Damit schlüpfen die ersten Jungbienen und die Winterbienen werden von Tag zu Tag weniger. Bei jenen Völkern welche auf zwei Zargen überwinterten haben wir die leeren Zargen bereits vor kurzem entfernt. Dafür nutzten wir einen warmen Frühlingstag optimal aus.
AUFGABE: Heute stehen die Auswinterungstätigkeiten an. Dazu gehören die Sitzkorrektur der Bienenvölker. Ein seitlicher Sitz schränkt die Bienenvölker in der Brutentwicklung ein. In diesem Zuge prüfen wir gleichzeitig auf Weiselrichtigkeit. Das heißt die Königin ist vorhanden und Brut soll in den verschiedensten Stadien vom Ei über Made bis hin zur verdeckelten Brut erkennbar sein. Vom Rand einer Brutwabe zum Übergang in den Futterbereich entnehmen wir eine Futterkranzprobe. Dabei ist auschließlich der Futteranteil und nicht das Wachs für das Labor von Bedeutung. Zum Schluss ermitteln wir noch die Futterreserven, mindestens 2-3 volle Futterrahmen soll der Vorrat zu diesem Zeitpunkt betragen. Es müssen aber auch noch genügend Leerwaben für die Brutablage der Königin vorhanden sein. Also zuviel Futter ist auch nicht gut! Dunkle und schimmelige Waben werden entnommen und durch Futterwaben oder Leerwaben ersetzt. Das Zeichnen einer Königin war der krönende Abschluss dieser lehrreichen Praxiseinheit. Danke allen für die engagierte Teilnahme!
VORSCHAU: Zur Zeit entwickeln sich die Völker ganz ordentlich und das Wetter ist den Bienen gnädig. So können sie den wertvollen Pollen sowie Wasser eintragen. Die von uns entnommenen Futterkranzproben werden nun ins Labor der Kärntner Imkerschule gesendet und dort auf eventuelle Faulbrutsporen untersucht. Die Tätigkeiten von heute werden schriftlich auf den Stockkarten vermerkt, damit im Zuge der nächsten Durchsicht die Entwicklung der Völker nachvollziehbar ist. Zum Zeitpunkt der Kirschblüte werden den Bienen die ersten Mittelwände gegeben. Damit erwacht der Bautrieb der Völker und neues Wachsmaterial entsteht.
2017: Jungimker des Bienenzuchtverein Malta berichten...
Mit der Jahreshauptversammlung 2017 wurde eine neue Idee ins Vereinsleben gerufen. Ab sofort bietet der Bienenzuchtverein Malta eine Jungimkerausbildung für seine eigenen Imkerinnen und Imker an. Vorwiegend soll diese praktisch an verschiedenen Bienenständen durchgeführt werden. Dabei wird ihnen ein erfahrener Imker gerne zur Seite stehen. Organisation und zeitliche Absprachen werden zukünftig Striedinger Kurt, Egarter Andreas und Peball Gottfried übernehmen. Wir werden euch in diesem Blog über unsere Tätigkeiten im Bienenjahr 2017 auf dem Laufenden halten.