BZV Malta: Unser Jahresrückblick 2017

Imkern in der Nationalparkgemeinde Malta

Unser Beitrag zur Maltataler Gemeindezeitung für die Ausgabe 12/2017

Rückschlag bei der Auswinterung

Hoher Abfall von Varroamilben nach erfolgreicher Behandlung durch den Imker. Dieses Volk hätte den Winter vermutlich nicht überlebt!
Hoher Abfall von Varroamilben nach erfolgreicher Behandlung durch den Imker. Dieses Volk hätte den Winter vermutlich nicht überlebt!

Der Start ins Bienenjahr 2017 war nicht für alle Imker positiv. Der Verlust an Bienenvölkern bei der Überwinterung war leider überdurchschnittlich hoch. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Der kalte und trockene Winter hat auch den Bienenvölkern im Maltatal sehr viel an Anstrengung abverlangt. Dazu kommt, dass sich die Varroamilbe im Vorjahr sehr gut entwickeln und vermehren konnte. Womit die Völker schon im Jahr 2016 vermutlich sehr geschwächt in den Winter gegangen sind. Das böse Erwachen und die schmerzhaften Verluste folgten dann bei der Auswinterung im Frühjahr 2017. Ist man als Imker doch steht’s bemüht seine Bienchen gesund über die Wintermonate zu bringen.

 

Erneut Schnee und Kälte im April

Der Wintereinbruch Ende April bremste auch die Aufwärtsentwicklung unserer Bienenvölker
Der Wintereinbruch Ende April bremste auch die Aufwärtsentwicklung unserer Bienenvölker

Dem nicht genug, folgte bekanntlich Ende April ein Kälteeinbruch. Wie im Jahr zuvor setzten Schnee und tiefe Temperaturen der Obstblüte enorm zu. Die Bienen litten unter dem Mangel an wichtigen Pollen und Futter für ihre Jungbienen. Deshalb entwickelten sich die Völker nur sehr langsam, starteten jedoch anschließend voll durch. Im Juni wurde in Malta ein sehr engagierter Königinnenzuchtkurs für Neueinsteiger abgehalten. Mit dem Ziel: Jungvölker bilden und die Königinnenzucht forcieren. Darüber hinaus wurden einige Jungimker-Treffen, Stammtische und die Wanderung zur Buschenschänke Mühlbacher organisiert und durchgeführt.

 

Lohn der Mühen "Volle Honigtöpfe"

Verdeckelte Honigwabe, gefüllt mit dunklem Maltataler Waldhonig
Verdeckelte Honigwabe, gefüllt mit dunklem Maltataler Waldhonig

 

Das Sommerwetter war unseren Bienen gnädig, und so konnte die Waldtracht überdurchschnittlich gut genutzt werden. Gebietsweise so früh wie schon lange nicht mehr, füllten sich die Waben mit herrlich dunklem Maltataler Waldhonig. Vollflächig verdeckelte Honigwaben konnten entnommen und geschleudert werden. Der Honig 2017 zeichnet sich besonders durch seine hohe Qualität und dem sehr gutem Geschmack aus.

 

Damit hat sich das Bienenjahr 2017 noch zum Guten gewandt und die Bemühungen unserer Imkerinnen und Imker wurden belohnt.

 

Honig aus dem Maltatal – Ein Qualitätsprodukt!

Kontrollierte Qualität: Zahlreiche Maltataler Honige wurden heuer mit dem Kärntner Honiggütesiegel 2017 ausgezeichnet
Kontrollierte Qualität: Zahlreiche Maltataler Honige wurden heuer mit dem Kärntner Honiggütesiegel 2017 ausgezeichnet

Wir empfehlen, Honig regional zu kaufen. Sie unterstützen damit die heimische Imkerei, den Fortbestand unserer Bienenrasse Carnica und leisten darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Bewusstseinsbildung der Bedeutung heimischer Produkte.

 

Um den diesjährigen Honig auf die Probe zu stellen, nahmen auch heuer wieder einige Maltataler Imker an der Honigprämierung 2017 teil.

 

 

Lesen Sie mehr über die Honigprämierung 2017...