Bienenwissen, Honigschlecken und Drohnenwettfliegen lockte die Besucher!
Am Sonntag, 22. Mai war es soweit: Die Maltataler Imkerinnen und Imker öffneten ihre Pforten für die regionale Bevölkerung. Parallel dazu besuchte der BZV Villach diese Veranstaltung. Jung und Alt blickten den Imkern über die Schulter und der Einfallsreichtum und die Gastfreundschaft der Imker waren groß. Mancherorts wurde der "Tag des offenen Bienenstocks" quasi zur "langen Nacht der Bienenlehre"! Ungeachtet davon führten die Bienen am morgen danach in gewohnt fleißiger Manier ihr Honigsammeln weiter durch...
Führungen am Lehrbienenstand, Rundwanderweg und Bienenlehrpfad
Mit dem Glockenschlag der Kirche reiste die knapp 40 köpfige Imkerschaft des Bienenzuchtvereines Villach an. Nach den Grußworten unseres Obmannes Imkermeister Hansjürg Aschbacher führte Gottfried Peball anschließend die Einweisung am Maltataler Lehrbienenstand durch.
Die selbst sehr engagierten Villacher Imker konnten sich dabei vom hohen Schüler- und Jugendeinsatz unserer Maltataler Imker überzeugen und waren von den Projekten beeindruckt.
Unmittelbar danach wurden die Villacher Gäste im Beisein einiger heimischen Imkerinnen und Imker durch den neuen Bienenrundwanderweg "Stran" begleitet. Beim Gritzners Grillplatzl durfte man sich bei Kaffee und Kuchen stärken und mit kalten Getränken abkühlen. Somit wurde ausreichend Kraft für die weiteren Stationen des Rundwanderweges getankt.
Im Anschluss an diese Rundwanderung ging es mit dem Bus zum Restaurant Falleralm zum gemeinsamen Mittagessen.
Nach einer Führung am Bienenlehrpfad Falleralm durfte Hansjürg Aschbacher die Villacher Imkerschaft verabschieden. Danke für Euren Besuch und den regen Erfahrungsaustausch!
Bereits am Vormittag fanden sich einige Imkerinnen und Imker aus anderen Ortsgruppen sowie Bieneninteressierte aus der Region am Bienenlehrpfad Falleralm zu Führungen ein. Denn einem erfahrenen Wanderlehrer und anerkannten Züchter ist immer ein hilfreicher Tipp zu entlocken!
Örtliche Bevölkerung besuchte die Bienenstände
Über regen Besuch konnten sich auch unsere Imkerinnen und Imker an ihren geöffneten Bienenständen freuen. Bei Karl Mitterberger durfte zum Beispiel die Nachbarschaft in- und außerhalb der Bienenhütte viel Wissenswertes über die Bienenhaltung und die notwendige Imkereiausstattung erfahren.
Auch das Wetter war den Imkern gnädig, so konnten die Bienenstöcke bedenkenlos geöffnet und sich die Besucher von besonders sanftmütigen und fleißig Honig eintragenden Bienen überzeugen.
Besonders einfallsreich erwiesen sich die Imker, wenn es darum ging die Gäste zu begeistern. Neben dem Drohnenstreicheln und Honigschlecken fand am Bienenstand von Andreas Egarter ein spezielles Drohnen-Wettfliegen statt. Ihr wollt wissen wie das funktioniert? Einfach beim nächsten "Tag der offenen Bienenstöcke" vorbeischauen und mitmachen!
Bei ausreichend kühlen Getränken, Kaffee und leckeren Bienenstich-Kuchen lies man den Tag bei einem Pollenkörner-Schätzspiel am Bienenstand von Kurt Striedinger in Gries würdig ausklingen. Ein Bienchen hat uns am Morgen danach zugesummt, dass zu später Stunde sogar versucht wurde den Schwänzeltanz der Bienen nachzuahmen. Ob das stimmt?
Der Schwänzeltanz ist die Sprache der Bienen, mit dem sie die den anderen Bienen im Stock die Richtung, Entfernung und die Qualität der Tracht symbolhaft übermitteln.
Derzeit haben die Sammelbienen viel zu tun, denn das Wetter war in den letzten Wochen perfekt. Jetzt hoffen wir auf eine einsetzende Waldtracht, damit der bereits eingetragene Honig bleibt und geerntet werden kann. In etwa zwei Monaten ist Erntezeit!