BZV Malta: Rückblick auf ein besonderes Bienenjahr
Dabei begann die Bienensaison 2018 recht zuversichtlich: Im Gegensatz zu den letzten Jahren blieb uns ein später Kälteeinbruch oder Schneefall erspart und die Bienenvölker entwickelten sich prächtig. Der abwechslungsreiche Frühling förderte das Wachstum und verzauberte unser Maltatal in ein wahres Blütenmeer. Doch auf die Waldtracht warteten wir Imker 2018 leider vergebens...
Die Bienen konnten reichlich Löwenzahnhonig eintragen und teilweise wurde schon mit einer vorzeitigen Honigschleuderung geliebäugelt. Zuviel Regentage und kalter Wind machten jedoch die gute Frühtracht zunichte. Die gefüllten Honigrähmchen wurden von den Bienen großteils selbst aufgebraucht und auf die Waldtracht warteten wir Imker 2018 leider vergebens.
Ohne Läuse kein Waldhonig…
Honigtauerzeuger wie Blattläuse, Schildläuse und Zikaden stechen die Rinde von Laub- und Nadelbäumen an und entziehen dem Pflanzensaft einen Teil der Nährstoffe. Die kohlenhydratartige, süße Masse welche diese Insekten dann ausscheiden nennt man Honigtau. Dieser Honigtau wird durch die Bienen eingetragen und mit körpereigenen Sekreten vermischt. Waldhonig unterscheidet sich deshalb in Farbe und Geschmack und hat einen besonders hohen Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen. Witterungsbedingt konnten sich diese Honigtauerzeuger in diesem Jahr nicht vermehren!
Honig kann man importieren – Bestäubung nicht!
So mussten unsere Bienenvölker bereits über die Sommermonate hinweg gefüttert werden. Mit etwas Glück konnten somit wenige Gläser Blütenhonig gerettet werden bzw. wurden diese geringen Mengen den Bienen selbst überlassen. Der BZV Malta bittet daher bei Liefereinschränkungen um Verständnis und rät beim Einkauf auf Österreichischen Qualitätshonig zu setzen um zumindest heimische Imkereibetriebe zu unterstützen. Wir selbst hoffen auf eine bessere Honigernte 2019.